Als frühe Vögel frühstücken wir um kurz nach sieben auf der sonnigen Dachterrasse. Gepackt ist schnell und es geht zeitig los. Die Stadt ist nicht groß, wir durchfahren noch das Industriegebiet und dann Wiesen und Landwirtschaft, immer die Autobahn nach Vevey/Montreux im Blick.

In Vaulruz steigt der Weg steil an, dafür gibt es oben eine alte Kirche mit hübscher kleiner Dorfidylle. In Châtel St. Denise geht der Weg über Wiesen geradeaus Richtung See mit grandioser Aussicht auf den Alpenkamm. Kurz nachdem dann der Genfer See sichtbar wird, führt die Straße steil und in Serpentinen mehrere Kilometer hinunter nach Vevey. Hinauf möchten wir hier nicht fahren müssen, runter ist aber toll.

In Vevey stoppen wir am See und genießen den Blick auf die prächtige Stadt, den See und die vielen Menschen.

Von Vevey nach Lausanne gibt es leider keinen schönen Radweg, wir müssen den Radstreifen an der vielbefahrenen Straße nutzen. Alternativ könnten wir oberhalb durch die Weinberge fahren, aber dort ist es steil und buckelig, also bei der Hitze keine Option. Da morgen die Tour de France hier unten am See entlang führt, wurde ein Teil der Straße neu asphaltiert und ist im Moment noch abgesperrt. Zwischendurch sind Baustellen mit Ampeln und einstreifiger Verkehrsführung und die Sonne knallt. Nun ja, da kämpfen wir uns durch. 

Ab Lausanne sind es nur noch gut 10 Kilometer bis Morges und wir bekommen auf dem Campingplatz ein schattiges Areal. Der Campingplatz liegt recht zentral, wir gehen zu Fuß in die Stadt. Wir kaufen ein und gönnen uns ein Bier im Pub, wo Sabine noch einen dicken Burger mit Pommes bekommt.